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Embodiment

 

 

(deutsch: Verkörperung) ist eine These aus der neueren Kognitionswissenschaft, nach der Intelligenz einen Körper benötigt, also eine physikalische Interaktion voraussetzt.


Embodiment wird zunehmend verwendet, um die Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche zu betonen. Es ist nicht nur so, dass sich psychische Zustände im Körper ausdrücken ("nonverbal" als Gestik, Mimik, Körperhaltung), es zeigen sich auch Wirkungen in umgekehrter Richtung: Körperzustände beeinflussen psychische Zustände. Beispielsweise haben Körperhaltungen, die aus irgendeinem Grund eingenommen werden, Auswirkungen auf Kognition (z.B. Urteile, Einstellungen) und Emotionalität.

 

Selbstmanagement kann durch den systematischen Einsatz von Embodiment zur ausgesprochen lustvollen Erfahrung werden. Beispielsweise im Rahmen des von Maja Storch entwickelten Zürcher Ressourcen Modell (ZRM), einer vielfach erprobten Methode zu gezielten Entwicklung von Handlungspotenzialen.

 

Im Stressmanagement nutzt man das Prinzip der unvereinbaren Reaktionen mittels der Jacobson-Entspannungsmethode zur

gezielten körperlichen Entspannung. Wer körperlich entspannt ist, dem fällt es schwerer, gestresst zu sein oder Angst zu empfinden. Eine bestimmte Körperhaltung ermöglicht die dazu "passende" Emotion und verunmöglicht die "unpassende" Emotion. 

 

Ganzheitlichkeit ist in meinem Beratungsansatz keine esotherische Modevokabel. Das Prinzip von der Untrennbarkeit von Körper und Geist hat sich jahrtausendelang in fernöstlichen Philosophie- und Gesundheitssystemen (Yoga, Ayurveda, TCM, ...) entwickelt und bewährt.  Neurowissenschaftlich wurde es von Antonio Damasio inzwischen auch empirisch bestätigt. Achtsam mit dem Körper umzugehen, gerade auch in Beratungsprozessen, bietet sich förmlich an. So haben wir unseren Körper doch stets verfügbar. Als Spiegel unserer innerspsychischen Prozesse, ebenso wie als Schlüssel zur gezielten Veränderung.  

 

 

 Zusammengestellt aus folgenden Quellen: M.Storch, B. Contieni, G. Hüther, W. Tschacher: Embodiment (2006); Wikipedia